Wasserstoff und Sauerstoff-Ventile für Elektrolyseur von Battolyser Systems

Angesichts der wachsenden Bedeutung von Technologien zur Wasserstoffproduktion und -speicherung ist die Rolle von Unternehmen wie Battolyser Systems von entscheidender Bedeutung. A. Hock stellte dem innovativen Unternehmen zwei Regelventile für Elektrolyseprozesse bereit. Die Ventile mussten dabei höchsten Ansprüchen genügen, von niedrigen Leckagewerten, hohem Reinigungsgrad und strengen Sicherheitsstandards.

Battolyser Systems – ein wichtiger Akteur in der Energiewende

Battolyser Systems hat mit der Entwicklung des weltweit ersten integrierten Batterie-Elektrolyseur-Systems, bekannt als Battolyser®, einen bahnbrechenden Schritt gemacht. Das innovative Produkt kombiniert Batteriespeicher und Elektrolyse in einem einzigen System. Es speichert Elektrizität und spaltet gleichzeitig Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff.

Ziel der Technologie: Die Speicherung und Nutzung erneuerbarer Energien zu verbessern und die Produktion von grünem Wasserstoff zu ermöglichen. Das Unternehmen ist somit ein wichtiger Akteur in der Energiewende und bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft.

Exkurs: Was ist ein Elektrolyseur?

Ein Elektrolyseur ist eine Vorrichtung, die zur Durchführung der Elektrolyse verwendet wird. In dem chemischen Prozess setzt man elektrischen Strom ein, um chemische Verbindungen zu zersetzen. Die Hauptanwendung liegt in der Produktion von Wasserstoff. Dabei wird Wasser (H₂O) in seine Bestandteile Wasserstoff (H₂) und Sauerstoff (O₂) zerlegt.

Die Wasserelektrolyse ist besonders interessant für nachhaltige Energietechnologien. Wasserstoff als sauberer Energieträger dient u.a. als Brennstoff für Wasserstofffahrzeuge, zur Stromerzeugung oder kann in verschiedenen industriellen Prozessen genutzt werden, z. B. in Raffinerien oder der Chemieindustrie.

Erfahren Sie mehr zur Wasserstoff-Elektrolyse im Magazinbeitrag.

Die Tücken von Wasserstoff und Sauerstoff

Die bei der Elektrolyse freigesetzten Gase Wasserstoff und Sauerstoff bedürfen im Umgang besondere Vorkehrungen. Wasserstoff ist das leichteste und flüchtigste Element im Periodensystem. Es ist zwar weder giftig noch ätzend oder radioaktiv, dennoch hält es einige Tücken bereit: Wasserstoff dringt gerne in das Kristallgitter von Metallen und lässt es verspröden. Beschleunigtes Risswachstum oder Materialversagen sind die Folge.

Die Anforderungen an das Wasserstoff- & Sauerstoffventil

A. Hock lieferte an Battolyser Systems zwei Regelventile, eines für Wasserstoff- das andere für Sauerstoffanwendungen. Die Ventile mussten strenge Kriterien erfüllen:

Wasserstoffventil

niedrige Leckagewerte
feinste Durchfluss-Regelung bis KVS 0,01
zugelassen und geprüft nach TA-Luft, DGRL, NACE
hochwertige Materialien, die Versprödung vorbeugen
hohe Dichtheit nach Innen und Außen

Sauerstoffventil:

Metallischer Werkstoff: Austenitische nichtrostende Cr-Ni-Stähle mit einem Gehalt an
Chrom und Nickel von zusammen mindestens 22% wie z.B.: Edelstahl 316
Nichtmetallische Werkstoff dürfen nur dann verwendet werden, wenn diese von einer anerkannten Stelle freigegeben sind (z.B. BAM)
präzise Steuerung der Durchflussrate
das Ventil welches von Sauerstoff durchströmt wird, muss an den vom Sauerstoff berührten Flächen technisch frei sein von oxidierbaren Stoffen sein. Wir gewährleisten einen hohen Reinigungsgrad von < 55 mg/m2
Leckagefreiheit: Möglichkeit, vollständig abzudichten
Beständigkeit gegen hohe Drücke
temperaturbeständig

Das Ergebnis

Trotz der hohen Anforderungen konnte A. Hock für die Elektrolyseprozesse bei Battolyser Systems perfekt abgestimmte Regelventile bereitstellen, die sich durch hohe Qualität und Sicherheit auszeichnen. Besondere Vorkehrungen gelten vor allem bei Sauerstoffventilen. Um den hohen Reinigungsgrad zu erhalten, wurde die Armatur so verpackt, dass eine absolute Fett- und Ölfreiheit der medienberührten Teile gewährleistet ist.

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Andreas Schalwig

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